Was ich an einem Tag alles esse

Was ich an einem Tag alles esse

Viele Menschen, die sich entscheiden, die Rohkost-Ernährung einmal auszuprobieren, fühlen sich zu Beginn überfordert.
"Was soll ich denn nun genau essen?", werde ich immer wieder gefragt. Da ich aus eigener Erfahrung weiß, wie wertvoll persönliche Empfehlungen in solch einer Situation sind, möchte ich Dir zwei verschiedene Speisepläne vorstellen. Der erste zeigt, wie ein durchschnittlicher Tag bei mir zu Beginn meiner Rohkost-Zeit aussah und der zweite spiegelt in etwa wieder, wie ich mich heute, über 3 Jahre nach meiner Ernährungsumstellung ernähre. Quasi ein Plan für Einsteiger und einer für Fortgeschrittene.

Natürlich musst Du Dich jetzt nicht genauso ernähren. Jeder hat ja seine persönlichen Vorlieben. Der eine ist der süße Typ und der andere eher der Herzhafte. Der eine liebt Smoothies, der andere kaut lieber. Der eine wacht am Morgen mit einem Bärenhunger auf, der andere fastet lieber bis zum Mittagessen und schlägt dann erst zu. Aber wie auch immer, ich denke, Du kannst Dir trotzdem das eine oder andere herauspicken. Probier einfach ein wenig herum und schau, was für Dich funktioniert.

Rohkost für Einsteiger


Frühstück

Ganz wichtig: Direkt nach dem Aufstehen! Schon beim Klingeln meiner Weckers hätte ich am Liebsten gleich angefangen zu essen, so einen Hunger hatte ich am Morgen. Ich hätte fast damit begonnen, mir am Abend eine Banane neben mein Bett zu legen, um am Morgen gleich versorgt zu sein. :D

Mein Frühstück bestand aus einer großen (GROßEN!) Schüssel Obstsalat, die ich mir immer frisch zubereitete. Ich verwendete die Sorten, die ich grad im Haus hatte. Bananen, Äpfel, Birnen, Kiwis, Pfirsiche, Erdbeeren, Himbeeren, Aprikosen, Ananas, Mangos, Weintrauben - meistens so 4-5 verschiedene Sorten. Nur Bananen waren immer dabei. Und dazu kamen auch jedes Mal eine große Hand voll Rosinen, ein paar gehackte Mandeln und eine Prise Zimt. Genau so sah für lange Zeit mein Frühstück jeden Tag aus. Und es wurde mir auch nie langweilig, schließlich verwendete ich ja jeden Tag anderes Obst.

Ein wenig später entdeckte ich dann die grünen Smoothies. Da ich aber zu der Zeit nur einen Pürierstab hatte, machten sie alles andere als Spaß und verschwanden schnell wieder in der Versenkung. Aber als ich mir dann einen Standmixer zulegte, begann ich die grünen Smoothie zu lieben und so gab es dann zusätzlich zum Obstsalat noch ein großes Glas grünes Gold.

Mittagessen

Zu dieser Zeit arbeitete ich gerade in einer Coaching-Agentur. Irgendwie hatte es sich so eingebürgert, dass alle Kollegen gemeinsam zu Mittag aßen. Übrigens ein Brauch, den ich allen Unternehmen nur wärmstens empfehlen kann! Wir hatten eine kleine Küche und jeden Tag waren immer zwei Kollegen für die Zubereitung zuständig. Das ging dann immer reihum. Bis ich dort angefangen habe...
Schnell erwarb ich mir den Ruf des Salatspezialisten. Und weil es allen so gut schmeckte, dauerte es nicht lange und ich war zum Vollzeit-Küchenchef aufgestiegen. Das ist mal eine Beförderung nach meinem Geschmack!

Und so konnte ich mich nach Lust und Laune austoben und kreierte jeden Tag neue Salatkombinationen. Ich verwendete immer eine Sorte Grün (Feldsalat, Kopfsalat, Rucola, Römersalat, etc.) und 3-4 verschiedene Gemüsesorten. Besonders geraspeltes Wurzelgemüse (Karotten, Kohlrabi, Rettich, etc.) stand hoch im Kurs, da es wunderbar sättigte. Dazu kamen dann noch einige Nüsse - meist Erdnüsse oder Cashews in gerösteter Form. Klar, die sind nicht roh, aber zu der Zeit brauchte ich es einfach würzig, sonst stellte mich das Mittagessen nicht zufrieden. Obendrauf ein Dressing aus Avocado, Olivenöl, Zitronensaft, Pfeffer, Salz und Agavensirup und fertig war das Mittagessen für die gesamte Mannschaft!

Nachmittagssnack

Ich aß zum Mittag zwar mit Abstand die größte Portion (manchmal zwei, meistens drei Teller), aber ca. 3 Stunden später hatte ich wieder Hunger. Meistens gab es dann eine Tüte Studentenfutter (200g) und 1 - 2 Äpfel oder Bananen.

Abendessen

Als ich am Abend nach Hause kam, aß ich entweder noch eine Schüssel Salat oder probierte mich an neuen rohköstlichen Kreationen. Zu dieser Zeit entstand auch meine erste Rohkost-Pizza. Da ich aber noch nicht einmal wusste, dass es so was wie einen Dörrautomat gibt, war die Konsistenz eher gewöhnungsbedürftig. Und so dauerte es fast 2 Jahre, bis ich mich wieder dran wagte. Zum Nachtisch meistens noch ein wenig frisches Obst (am Liebsten Orangen oder Pfirsiche) und das war's dann.

Obwohl ich den Tag über sehr viel gegessen habe, ging ich am Abend dennoch frisch und beschwingt ins Bett. Selbst der hohe Anteil an Nüssen und Trockenfrüchten bekam mir gut. Ich brauchte die kalorienreiche Nahrung einfach, um mich satt und zufrieden zu fühlen. Daher empfehle ich jedem, der seine Ernährung umstellen will, am Anfang genügend zu essen. Wenn man sich zum Hungern zwingt, wird man früher oder später wieder hinwerfen, das ist sicher! Hier findest Du die 10 gravierendsten Fehler, die Du bei der Ernährungsumstellung machen kannst und wie Du diese vermeidest.

Durch den Verzicht auf tierische Erzeugnisse und Getreideprodukte fühlte ich mich so energiegeladen wie nie. Die Rohkost hat buchstäblich mein Leben verändert! Und obwohl ich zu diesem Zeitpunkt erst einige Monate auf rohköstlichem Terrain unterwegs war, stand für mich fest, dass ich nicht so bald damit aufhören würde.

Wie sich mein Speiseplan im Laufe der Jahre verändert hat und was ich jetzt so esse, erfährst Du hier. :)

Und jetzt bist Du dran: konntest Du Dir für Deine Ernährungsumstellung das eine oder andere abschauen? Hast Du etwas mitnehmen können? Dann lass einen Kommentar da und erzähl uns von davon!

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Robert

© Cover: Depositphotos.com/oksun70

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Hi Robert,
ich versuche gerade auch mehr Rohkost in meine Ernährung einzubauen.
Leider packen mich häufig noch die Gelüste. Zucker ist eben eine Droge^^ :/
die Jahreszeit ist ja aber gerade optimal, mit dem vielen Obst <3
Hast du vielleicht noch mehr Salat-Soßen Varianten?

Hey Farina! Cool, dass Du die Rohkost ausprobieren willst! :)
Meine Lieblings-Salatsauce ist zurzeit: Mandelmus, Olivenöl, Zitronensaft, Soja-Sauce, Pfeffer. Sehr, sehr lecker! Wenn Du magst, kannst Du auch noch Salz dazugeben. Ansonsten eignen sich aber auch meine beiden Pasta-Sauce hervorragend als Salat-Dressing. Hier findest Du sie:
http://www.rohkost1x1.de/3-plus-3-rezepte-zucchini-spaghetti-tomatensauce/
http://www.rohkost1x1.de/3-plus-3-rezepte-zucchini-spaghetti-basilikum-pesto/

Frohes Rohkösteln weiterhin, Farina! :)

PS: In Sachen Gelüste schau mal in diesen Artikel: http://www.rohkost1x1.de/gelueste/

Hey Robert! Verrätst du uns, wie viel du täglich trinkst? Gruß Josi

PS: Was hältst du eigentlich von den Erdbeerfeldern, die jetzt bald wieder überall zum selber pflücken einladen?
Wird da gespritzt? Kann man da bedenkenlos schlemmen? :)

Hey Josi, im Prinzip meine Smoothies und das ganze wasserreiche Obst und Gemüse. Zusätzlich trinken tu ich gar nicht viel. Vielleicht einen halben Liter Wasser am Tag. Aber gerade in der Anfangszeit empfehle ich auf jeden Fall lieber mehr zu trinken! Das unterstützt den Körper beim Entgiften erheblich! Wenn Dir pures Wasser zu langweilig ist, gib einen Spritzer Zitrone mit rein – das erfrischt herrlich!

Bezüglich der Erdbeeren kann man das nicht pauschal sagen, denke ich. Frag doch einfach beim Erdbeerfeld Deines Vertrauens nach. ;)

Danke Robert für die tollen Anregungen, die mich wirklich inspirieren. Ich bin gerade auf Almasetdiät seit 2 wochen zwecks Gewichstreduktion. Zwischendurch trinke ich Gemüsesefte – selbst gepresst – am liebsten – Möhren mit Äpfeln, oft kommt noch Selerie und Rotebeete dazu. Schmeckt köstlich. Abends mache ich mir grüne Smuthies, kommt grünes rein und Obst zur Hälfte.
Wenn ich mit Almaset fertig bin – will noch so 2 Wochen durchziehen, will ich dann komplett auf Rohkost umsteigen. Problem ist – ich bin berufstätig und brauche Rezepten, die schnell zu zubereiten und transportfähig sind – so wie deine Wraps. Das ist echt gute Idee, nur ich habe kein Dörrautomat, weiss nicht ob es in der Pfanne geliengt. Bin gespannt auf weitere Rezepte.