31 Gründe, warum Du die Rohkost unbedingt ausprobieren musst

31 Gründe warum Du die Rohkost unbedingt ausprobieren musst

Wenn ich mich mit jemandem über die Rohkost-Ernährung unterhalte, kommen viele Fragen auf. Die mit Abstand häufigste ist aber „Warum machst Du das eigentlich?“. Nun ja, die Liste an Gründen ist schier endlos. Hier möchte ich einmal die wichtigsten 31 vorstellen. Damit Du mich nicht falsch verstehst, die folgende Liste beruht auf meinen und den Erfahrungen anderer Menschen, die die Rohkost-Ernährung ausprobiert haben. Ich kann natürlich keine Garantie dafür übernehmen, dass es bei jedem genauso sein wird, aber die Chancen stehen nicht schlecht ;)

Und noch eine kleine Anmerkung, bevor wir beginnen: die Intensität der Veränderungen nimmt mit steigendem Rohkostanteil zu. Das bedeutet, dass man nicht nur in den Genuss der ganzen Vorzüge kommt, wenn man sich zu 100% roh ernährt. Auch bei 10 oder 20% wirst Du Veränderungen spüren – natürlich in abgeschwächter Form. Umso höher der Prozentsatz wird, umso intensiver wird es. Echt klasse - einmal begonnen, motiviert Dich dies von alleine, auch die nächsten Schritte zu gehen!

Wie ein neues Leben
Ursprünglich wollte ich diese Ernährungsform lediglich eine Woche lang ausprobieren. Aber schon nach wenigen Tagen war klar, dass es dabei nicht bleiben würde. Ich hatte das Gefühl, dass sich mein gesamtes Leben veränderte. Es fühlte sich an, als wäre ich ein neuer Mensch. Einfach viel lebendiger. Es ist ein Gefühl, dass sich nur schwer in Worte fassen lässt. Man muss es einfach ausprobieren.

Leistungsfähigkeit
Zum Zeitpunkt meiner Ernährungsumstellung arbeitete ich 9-10 Stunden am Tag, verausgabte mich anschließend im Fitnessstudio und als ich nach Hause kam, fühlte ich mich kein bisschen erschöpft. Mein Energielevel war fast auf dem gleichen Niveau wie morgens nach dem Aufstehen. Es war echt verrückt, noch vor einer Woche fühlte ich mich am Nachmittag schlapp und ausgelaugt. An Sport war gar nicht zu denken.

Abnehmen
Meine Mutter hat bei ihrer Ernährungsumstellung innerhalb von wenigen Monaten knapp 20 kg abgenommen. Und sie musste nicht mal etwas dafür tun. Den ganzen Tag aß sie, worauf sie Lust hatte (natürlich alles roh) und kümmerte sich nicht um ihr Gewicht. Und trotzdem purzelten die Pfunde. Speziell Menschen, die sich erfolglos von einer Diät zur nächsten hangeln, wird die Rohkost-Ernährung begeistern, da man völlig ohne Mühe abnehmen kann. Und das ohne den gefürchteten Jojo-Effekt.

Zunehmen
Ich hatte jedoch nicht das Bedürfnis, abzunehmen. Im Gegenteil, ich wollte eher das eine oder andere Kilo zulegen. Also achtete ich darauf, genügend Nahrungsmittel mit hohem Fett-, Eiweiß und Kaloriengehalt zu mir zunehmen: Avocados, Nüsse, Sonnenblumenkerne, Trockenobst, Bananen, Kokosnüsse, etc. Parallel betrieb ich Kraftsport und das Resultat konnte sich sehen lassen: ich legte über 6 kg zu und fühlte mich muskulöser und kräftiger als je zuvor. Das Vorurteil, mit Rohkost magere man ab, wäre hiermit widerlegt.

Glücksempfinden
Es gab Momente, an denen ich, für Außenstehende, völlig grundlos zu lächeln begann. Folgende Situation: ich saß in der Straßenbahn. Feierabendverkehr. Griesgrämige Mienen soweit das Auge reichte. Ich schaute aus dem Fenster und sinnierte so über mein Leben und die atemberaubenden Veränderungen, die ich erlebe. Mit einem Mal erfasste mich ein Gefühl voller Wärme und Zufriedenheit. Ich spürte, dass ich das Richtige tat. Ich konnte nicht anders, als über beide Backen zu grinsen, was den anderen Fahrgästen natürlich nicht verborgen blieb. Viele werden sich gefragt haben, warum ich mich so freue. Nun ja, ich hatte allen Grund dazu.

Der Horizont erweitert sich
Umso mehr Zeit seit meiner Ernährungsumstellung vergangen war, umso mehr veränderte sich mein Denken. Mein bisheriges Leben kam mir auf einmal klein und unbedeutend vor. Ich wollte nach den Sternen greifen, die wirklich großen Ziele erreichen. Und das Beste war, ich realisierte, dass all dies möglich ist. Ich verfügte über so viele Fähigkeiten und alles, was mir noch fehlte, konnte ich mir aneignen. So stellte ich mir nicht, wie die meisten Menschen, die Frage: „Welcher Job liegt im Rahmen meiner Möglichkeiten?“, sondern „Was gefällt mir am Besten?“. Dass es möglich ist, dies auch zu erreichen, steht außer Frage. Mein Selbstvertrauen erhielt einen solchen Schub, dass es mir beinahe unheimlich war.

Die Interessen verschieben sich
Einhergehend mit dem letzten Punkt verschoben sich auch meine Interessen. Parties, Alkohol, Fernsehen und Videospiele – all dies verlor nach und nach an Reiz. Ich begann, mich für die größeren Dinge im Leben zu interessieren. Ich will etwas bewegen, etwas verändern. Etwas, dass nicht nur mein Leben bereichert. Ich will etwas schaffen, dass meine Existenz überdauert. Klar ist, dass dies nicht von heute auf morgen erledigt ist. Es ist ein langer Weg, aber das schreckt mich nicht ab. Dies ist auch einer der Gründe, warum ich Das Rohkost 1x1 ins Leben gerufen habe. Ich will meinen Mitmenschen dabei helfen, auch in den Genuss der Vielzahl an Geschenken zu kommen, die ich erhalten habe.

Wunderheilungen
Ich bin der Meinung, jeder Mensch verfügt über körpereigene Selbstheilungskräfte. Jedes Kind kennt das: man rennt, stolpert, stürzt und schlägt sich das Knie auf. Es blutet. Mama tröstet, klebt ein Dinopflaster auf die Wunde und nach ein paar Minuten ist es auch schon wieder vergessen. Und nun beginnt der Körper, wie von Zauberhand, mit dem Heilungsprozess. Es hört auf zu Bluten, verschorft und neue Haut bildet sich. Und das komplett ohne, dass wir etwas dafür tun müssen.
Dies funktioniert auch bei schwerwiegenderen Fällen als einem aufgeschrammten Knie. Krankheiten wie Krebs, Arteriosklerose, Diabetes, Arthritis und viele mehr, sie alle können vom menschlichen Körper komplett ohne unser Zutun geheilt werden. Vorausgesetzt, wir unterstützen ihn dabei, indem wir ihn mit der Nahrung füttern, die ihm gut tut. Stopfen wir unsere Maschine mit Junk Food voll, muss sie sich in erster Linie um die Nahrung kümmern und ihre Kräfte reichen nicht aus, sich mit der Krankheit zu befassen.

Auch bei psychischen Krankheiten
Psychische Krankheiten wie Depressionen und Psychosen haben etwas mit mangelnder Deckung der erforderlichen Nährstoffe zu tun. Sorgt man dafür, dass der Körper alles bekommt, was er braucht (Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Aminosäuren, etc.), gehen solche Symptome automatisch zurück. Ich will damit nicht sagen, dass richtige Ernährung eine Therapie ersetzen kann, aber es ist mit Sicherheit eine gute Unterstützung.

Wachheit
Früher habe ich mich am Tag oft müde gefühlt. Sogar wenn ich 8 oder 9 Stunden geschlafen habe. Während der Wochenenden verbrachte ich oft sogar den halben Tag im Bett. Ohne den Druck, zur Arbeit zu müssen, fühlte ich keine große Motivation aufzustehen. Dies änderte sich, als ich aufhörte, gekochte Nahrung zu essen. Je nach Art benötigt diese etwas mehr bis sehr viel mehr Verdauungsenergie, sodass uns weniger Energie zur Verfügung steht. Jeder, der sich nach einem großen Schnitzel mit Pommes Frites nach einem Mittagsschlaf gesehnt hat, weiß, wovon ich spreche.
Als ich nach einigen Wochen morgens sogar von alleine wach wurde, noch vor dem Klingeln des Weckers, war ich sprachlos. Noch weniger Schlaf bräuchte ich, wenn ich einige Stunden vor dem Zubettgehen nichts mehr essen würde. Dies ist eine meiner Schwächen. Im Laufe des Tages esse ich weniger, da ich mit Arbeiten, Schreiben, Recherchieren, Lesen, Freunde treffen, usw. beschäftigt bin. Aber wenn es Abend wird, tendiere ich dazu, den Tag mit einem ausgedehnten Abendessen ausklingen zu lassen. Was dann natürlich mehr Schlaf erfordert, weil mein Körper eine Menge zu verdauen hat. Aber das werde ich schon noch in den Griff kriegen.

Konzentrationsfähigkeit
Eine weitere Veränderung war die starke Zunahme der Konzentrationsfähigkeit. Während ich mich vorher leicht ablenken ließ, bereitet es mir nun keine Schwierigkeiten, längere Zeit konzentriert an einer Sache zu arbeiten. Speziell beim Schreiben fällt mir dies auf. Oft schaue ich zur Uhr und wundere mich, wie viel Zeit schon vergangen ist. Durch die starke Konzentriertheit verging die Zeit wie im Fluge.

Attraktivität für das andere Geschlecht steigt
Dieser Grund ist mit Sicherheit eine entscheidende Kraft, die Menschen dazu motiviert, etwas an ihrer Ernährung zu verändern. Wer seinen eigenen Weg geht und sich auf diesem nicht beirren lässt, wirkt extrem anziehend auf das andere Geschlecht. Das kommt vermutlich daher, dass wir Bewunderung für Menschen empfinden, die den Mut haben, anders zu sein und tief in uns drin das Bedürfnis haben, auch so zu sein. Das höhere Energielevel, das steigende Selbstvertrauen und die Zielstrebigkeit dürften auch nicht von Nachteil sein. Die nächsten Punkte auf der Liste tragen ebenso dazu bei, dass sich vermehrt Köpfe nach Dir umdrehen werden.

Aufrechtere Haltung
Auch durch das ansteigende Selbstvertrauen begünstigt, wird sich Deine Körperhaltung verbessern. Aufrechter Gang, Schultern zurück, Brust raus, Bauch rein – worauf man vorher penibel achten musste, wird ganz natürlich.

Jugendliches Aussehen
Zart wie Babypopo wird sich Deine Haut anfühlen, wenn Du mehr und mehr Rohes in Deine Ernährung integrierst. Oberschenkel und Bauch werden straffer, Falten gehen zurück und Du wirst jünger aussehen. So verrückt das klingt, als ich mit meiner Mutter unterwegs war, wurde ich schon zwei Mal gefragt, ob sie meine Freundin ist. Zu diesem Zeitpunkt war ich 21 und sie 43 ;)
Auch Hautkrankheiten und -unreinheiten wie Akne, Ausschläge, Ekzeme, Neurodermitis und Pickel gehen zurück. Ich habe schon von mehreren Fällen gehört, dass nach einiger Zeit der Rohkosternährung Warzen regelrecht abgefallen sind.

Festere und gesündere Haare
Die Haare werden wieder kräftiger, da sie besser mit Nährstoffen versorgt werden. Auch Schuppen verschwinden. Und auch wenn Friseure dies nicht unterschreiben würden, bin ich der Meinung, dass selbst graue Haare wieder ihre ursprüngliche Farbe annehmen können. Es gibt diverse Fälle, in denen genau dies passiert ist.

Es spart Geld
So gut wie alle Menschen haben eine zu schwache Magensäure. Dies führt dazu, dass die zugeführte Nahrung nur mangelhaft verdaut werden kann. Unverdaute Reste werden einfach wieder ausgeschieden, also verschwendet. Durch ballaststoffreiche Kost (Obst, Gemüse, Pflanzengrün) wird die Magensäure gestärkt und die Verdauungsleistung verbessert. Man benötigt schlichtweg weniger Nahrung, um versorgt zu sein, spart also bares Geld. Wer wie ich gerne auf Märkten einkauft, kann auch da sehr gute Preise erzielen. Die Basics einer guten Rohkosternährung sind im Gegensatz zu tierischen Produkten äußerst preisgünstig.

Gequälte Tiere
Allein schon aus diesem Grund würde ich aufhören, tierische Produkte zu verzehren. Wer einmal gesehen hat, was in Schlachthöfen und Molkereibetrieben vor sich geht, wird es schwer haben, weiter Fleisch- und Milchprodukte zu essen. Jährlich werden rund 50 Milliarden Tiere geschlachtet. Das entspricht etwa dem 7-fachen der gesamten Weltbevölkerung! Ich kann jedem die äußerst gelungene Dokumentation Earthlings (Erdlinge) ans Herz legen. Aber ich muss dazu sagen: anschauen auf eigene Gefahr!

Umwelt
Würde sich jeder Erdenbürger so ernähren wie wir Mitteleuropäer, bräuchte es zwei Erden, um die Nachfrage zu decken. Bei der Ernährung der US-Amerikaner bräuchte es sogar drei. Es ist verrückt – schon mit 3% geringerem Fleischkonsum in den Industrieländern könnte dafür gesorgt werden, dass eine Milliarde Menschen nicht hungern müsste. Außerdem ist die Fleischproduktion dermaßen ineffektiv. Für 500g Rindfleisch werden 9500 Liter Wasser benötigt. Ein Fleischesser verbraucht in einem Monat so viel Wasser wie ein Vegetarier in einem Jahr. Die Unmengen an Jauche und Mist, die bei der Tierhaltung entstehen, sind eine ungeheure Belastung für das Trinkwasser. Der Großteil der Nutzpflanzen wird nicht als Nahrung für den Menschen angebaut, sondern als Tierfutter verwendet. Dies stellt die Hauptursache für das Abholzen von Urwäldern, das zunehmende Artensterben und die Vergiftung und Vernichtung von Lebensraum dar. Wenn wir weniger tierische Produkte verzehren, wäre sichergestellt, dass die Erde noch für viele Generationen ein lebenswerter Ort ist.

Geringere Schadstoffbelastung
Etwa 70% der weltweiten Antibiotikamenge wird in der Tierzucht eingesetzt. Es liegt auf der Hand, dass unabsehbare Folgen entstehen, wenn wir diese Stoffe mit der Nahrung zu uns nehmen. Pflanzliche Nahrung wird zwar auch mit Pestiziden und anderen Schädlingsbekämpfungsmitteln behandelt, aber trotzdem ist die Schadstoffmenge nur ein Bruchteil. Wer vorrangig zu Bio-Nahrungsmitteln greift, kann diese sogar noch weiter reduzieren. Bei weniger Schadstoffen entstehen auch weniger Krankheiten. Seit ich mich ausschließlich rohköstlich ernähre, hatte ich kein einziges Mal mit Husten, Schnupfen und Heiserkeit zu kämpfen, wie es bei mir sonst in der kalten Jahreszeit üblich war.

Gelassene Grundstimmung
Wie bereits beschrieben, besserte sich meine Laune enorm. Nicht, dass ich vorher mit Tobsuchtanfällen unangenehm auffiel, aber die außerordentlich gelassene Grundstimmung war bemerkenswert. Kleine Problemchen machten mir nichts mehr aus. Ich ruhte stärker in mir und konnte dadurch entspanntere und bessere Entscheidungen fällen. Auch in sehr stressigen Situationen gelingt es mir immer besser, ruhig zu bleiben und mich nicht verrückt zu machen.

Genuss
Einer der häufigsten Einwände gegen die Rohkosternährung ist „Ich könnte das nicht, ich esse zu gerne.“ Dabei ist es genau umgekehrt. Jetzt esse ich viel lieber als früher, da alles noch besser schmeckt. Wenn man beginnt, sich in die Geheimnisse der Rohkost einzulesen, stellt man fest, dass sie aus viel mehr als nur Karotten knabbern besteht. Rohköstliche Torten, Pasta, Wraps und Eiscremes sind nur ein kleiner Teil der faszinierenden Gourmet-Rohkost. Die besten Rezepte werde ich auf dieser Seite vorstellen. Schon beim Gedanken daran läuft mir das Wasser im Munde zusammen. Außerdem verändert sich der Geschmackssinn mit der Zeit. Natürlich hatte auch ich am Anfang der Ernährungsumstellung Gelüste nach der Nahrung, die ich gewöhnt war. Aber dies ließ mit der Zeit stark nach und bald reizten mich fettige Pizza, Burger und Süßigkeiten nicht mehr im geringsten.

Alt werden
Heutzutage stirbt kaum noch jemand an Altersschwäche, wie das früher der Fall war. Herzinfarkte, Schlaganfälle, Lungen- und Krebserkrankungen sind auf dem Vormarsch. Die steigende Lebenserwartung der Menschen verdanken sie nur medizinischen Hilfsmitteln. Aber ob diese wirklich eine Hilfe sind, ist in Anbetracht der Tatsache, dass vielerorts Menschen monate- oder sogar jahrelang bis zu ihrem Tod dahinvegetieren, fraglich. Wer sich gesünder ernährt, senkt sein Krankheitsrisiko erheblich. Das ist erwiesen. Es erstaunt mich nicht, das Rohköstler nicht selten über 90 oder 100 Jahre alt werden. Die 1997 verstorbene Jeanne Louise Calment erreichte mit über 122 Jahren die längste zweifelsfrei verifizierte Altersspanne. Auf die Frage nach ihrem Geheimrezept antwortete sie „Olivenöl, Knoblauch, Gemüse und Portwein“.

Ausdauer und Fitness steigen enorm
Bevor ich mit der Rohkost begonnen habe, war ich auch nicht gerade unsportlich. Aber trotzdem war die Verbesserung spürbar. Es macht meinem Körper nichts aus, wenn ich 6x pro Woche intensiv Sport treibe. Der Regenerationstag nach jeder Einheit, den ich vorher gebraucht habe, ist nicht mehr von Nöten. Am Morgen danach bin ich bereits wieder fit und energiegeladen. Ein eindrucksvolles Beispiel ist der Triathlet Arnold Wiegand. Er nimmt mittlerweile an Wettkämpfen über die 3-fache Ironman-Distanz teil. Die 11,4 km Schwimmen, 540 km Rad fahren und 126 km Laufen absolviert er in 41 Stunden, ohne eine einzige Schlafpause. Durch die Rohkosternährung ist er zu solchen Leistungen in der Lage. Und das mit über 50. Beeindruckend.

Keine Schmerzen
Früher hatte ich nach einem anstrengenden Tag oft mit starken Kopfschmerzen zu kämpfen. Dies kenne ich heute gar nicht mehr. Auch gelegentliche Bauch- und Rückenschmerzen verschwanden komplett. Wenn ich mich beim Sport – ich spiele Futsal (Hallenfußball) – verletze, was ebenfalls seltener geschieht, heilt dies schneller. Auch die Regenerationszeit nach dem Krafttraining verkürzt sich.

Ansprüche steigen
Im Zuge der veränderten Eigenwahrnehmung und der daraus resultierenden Möglichkeiten, sind auch meine Ansprüche an meine Mitmenschen gestiegen. Ich suche mir sehr genau aus, wer Teil meines Lebens sein soll und wer nicht. Fühle ich mich mit jemandem nicht auf einer Wellenlänge, zögere ich nicht, den Kontakt zu reduzieren. Warum sollte man auch Zeit mit einem Menschen verbringen, zu dem man keine Verbindung fühlt? Folglich wird die Anzahl der Kontakte geringer, dafür aber intensiver. Eine Entwicklung, die sehr dazu beigetragen hat, dass ich glücklich und zufrieden bin. Wenn man mit sich selbst im Reinen ist, hat man auch kein Problem, nicht pausenlos von anderen Menschen umgeben zu sein.

Soziale Fähigkeiten steigen
Wenn ich jemanden Neues kennen lerne, kann ich offen auf ihn zugehen. Viele Menschen sind in solchen Situationen unsicher, weil sie sich zu viele Gedanken darüber machen, wie sie beim Gegenüber ankommen. Durch den Selbstbewusstseinsschub, den die Ernährungsumstellung bei mir ausgelöst hat, hat sich eine andere Einstellung manifestiert: Wenn ich mit jemandem Zeit verbringe, ist das für ihn ein Geschenk. Das klingt vielleicht arrogant, so ist es aber nicht gemeint. Ich finde es wichtig, sein Licht nicht unter den Scheffel zu stellen. Du bist besser, als Du denkst!
Außerdem hat man als Rohköstler immer eine spannende Geschichte auf Lager ;)

Helfen & Unterstützen
Wo wir gerade bei den mentalen Veränderungen sind: seit meiner Ernährungsumstellung hat sich meine Denkweise gewandelt. Von einer Konkurrenz- zur Kooperativdenke. Kein Wunder. Vom Standpunkt betrachtet, dass alle Dinge nur in begrenzter Menge vorhanden sind, überrascht es nicht, wenn man andere Menschen als Konkurrenten wahrnimmt. Leider ist dies die vorherrschende Denkweise in einer Ellbogengesellschaft wie der unseren. Wenn man aber realisiert, dass geteiltes Glück verdoppeltes Glück ist, sieht man andere Menschen als Partner und Verbündete. Dies macht das Leben sowohl leichter als auch schöner. Bei dieser Erkenntnis hat mir die Rohkost-Ernährung sehr geholfen.

Allergien verschwinden
Meine Mutter hatte früher eine Reihe von Allergien. Gegen Katzenhaare, gegen Pollen, gegen Staub, gegen Paprika und noch einige mehr. Alle sind durch die Ernährungsumstellung verschwunden. Jetzt isst sie leidenschaftlich gern Paprika. Warum sollte der Körper auch etwas nicht haben wollen, das ihm eigentlich gut tut? Das macht keinen Sinn! Verbessere Deine Ernährung, gehe einige Schritte auf Deinem Weg und Du wirst feststellen, dass sich Allergien in Luft auflösen.

Verdauungsprobleme
Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass rohe Nahrung schwer verdaulich ist und dies durch das Kochen erleichtert wird. Das Gegenteil ist der Fall. Gekochte Nahrung kann vom Körper nicht optimal verwertet werden, da in der Nahrung enthaltene Enzyme (kleine Helferlein, die den Körper bei der Verdauung unterstützen) durch das Erhitzen in Mitleidenschaft gezogen werden. Unverdaute Nahrungsreste, die sich im Verdauungstrakt ansammeln sind die Folge. Rohe Nahrung hingegen ist viel einfacher und schneller verdaulich, da die Enzyme erhalten bleiben. Wobei ich sagen muss, dass man sich an sehr ballaststoffreiche Kost, wie z.B. Wildkräuter, langsam gewöhnen muss. Sogar bei den meisten Rohköstlern ist die Magensäure zu schwach, um die widerstandsfähigen Strukturen aufzuspalten. Durch kontinuierlichen Verzehr ballaststoffreicher Nahrung wird sie wieder stärker und kann selbst die wilden Grünpflanzen verarbeiten.
Verdauungsprobleme und Blähungen treten bei mir auf, wenn ich Nahrung esse, die nicht über Rohkostqualität verfügt. Gelegentlich esse ich Nüsse oder Trockenfrüchte, die nicht roh sind und bekomme es im Handumdrehen von meinem Körper zurück gemeldet. Er hat schwer daran zu knabbern und ich fühle mich voll und aufgebläht.

Heißhunger lässt nach
Früher hatte ich oft mit Heißhungerattacken zu kämpfen, die bei mir dann in regelrechten Fressorgien ausgeartet sind. Solche Zustände treten auf, wenn bestimmte Nährstoffe nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Wenn man darauf achtet, dass man seinem Körper alle lebenswichtigen Stoffe liefert, was bei einer Ernährung mit hohem Rohkostanteil wesentlich leichter ist, verschwinden solche Fressattacken.

Essen ohne schlechtes Gewissen
Aber auch, wenn man mal nach Herzenslust schlemmen will, muss man kein schlechtes Gewissen haben, da ja alles total gesund ist. Gelegentlich esse ich gern mal ein halbes Blech rohen Schokokuchen, einfach weil es so gut schmeckt! Hinterher fühle ich mich zwar wie eine wandelnde Bowlingkugel, aber nach ein paar Stunden ist alles wieder im Lot.

Das Wichtigste in Kürze:

Warum Rohkost?

  • atemberaubendes Lebensgefühl
  • leistungsfähiger
  • spielerische Gewichtabnahme
  • der Horizont erweitert sich
  • Krankheiten können geheilt werden
  • mehr Energie
  • Attraktivität steigt
  • schont Tiere und Umwelt
  • fitter und ausdauernder
  • Verdauung wird besser
  • ohne schlechtes Gewissen schlemmen

 

So, das war meine Liste der wichtigsten Gründe, mehr und mehr Rohkost zu sich zu nehmen. Ist echt ganz schön lang geworden. Und jetzt bist Du dran: was sind Deine wichtigsten Gründe? Kennst Du noch weitere?

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Robert

© Cover: Depositphotos.com/Krzysztof Podgórny

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Hallo Robert, toller Blog!

Wir kamen zu Rohkost – ich will mal sagen – aus spirituellen Gründen. Als ich mit meinem dritten Kind schwanger war, bekam ich von ihrer Seele die Botschaft, sie möchte gerne in ihrer Energie so hoch wie möglich bleiben… Dann zeigte sich mir, dass Weizen, Zucker, Alkohol, Kaffee jeweils eine bestimmte geistige Ebene „zumüllen“ und ich daher auf diese Lebensmittel doch besser verzichten soll. Als ich am Anfang der Schwangerschaft mal eine Scheibe Schinken aß, hörte ich eine innere Stimme, die mir sagte: Iiiiihhh, totes Tier. Das hat sich ein paar Mal wiederholt, dann bin ich dem Impuls gefolgt und habe auch auf Fleisch und Fisch verzichtet. In meinen beiden ersten Schwangerschaften war mir zwischen der 7. und 12. Woche soooo schlecht und ich konnte nicht richtig essen. Diesmal ging es mir damit recht gut.
Gegen Ende der Schwangerschaft stieß ich dann auf Rohkost – es war auf der Veggie-World in Wiesbaden. Ich sah dort einige Stände von Rohköstlern und meine Wahrnehmung war, wie wenn aus jeder Körperzelle von ihnen Diamanten funkeln. So etwas hatte ich zuvor noch nie gesehen und hab mir gedacht: Wow – das will ich auch.
Ab dem Tag habe ich wahrgenommen, wie tot normale Nahrung ist. Auch mein Mann hat das gleich gespürt und direkt mitgemacht. Meine Kinder essen auch sehr viel roh, allerdings schaffen wir es bis heute nicht auf 100%, obwohl ich das gerne möchte. Damit gehts mir am Besten…
Alles Liebe
Irene
Gegen Ende

Du hast so recht, Irene! Danke, dass Du Deine Geschichte mit uns geteilt hast. :)
Die Rohkost-Ernährung ist einfach so viel energievoller als alles andere. Ich hab mich noch nie zuvor so gut gefühlt!

Alles Liebe für Dich, Deinen Mann und Deine Kinder! :)

Eine Frage stelle ich mir bei deinem Argument mit der Umwelt. Was tust du jetzt im Winter? Wie erhältst du eine abwechslungsreiche Ernährung, wenn die meiste Gemüse- und Obstsorten auf umweltschädliche Art und Weise durch die ganze Welt transportiert werden?

Hey Katja!
Ich versuche natürlich, mich an den jahreszeitlichen Verfügbarkeiten zu orientieren. Aber es ist natürlich auch klar, dass dies im Winter schwierig ist. So findet dann doch die eine oder andere Orange den Weg in meinen Einkaufskorb. ;)

Wie kommt das nur – in der letzten Zeit begegnet mir immer mehr Rohköstliches… ;-)
Klasse Artikel, lieber Robert. Danach müsste ich jetzt eigentlich endlich die Kurve kriegen. Bisher schiebe ich als „Problem“ immer noch meine Mutter (92) vor, die einmal am Tag „was Warmes“ zu brauchen glaubt. Ich mach mich da einfach mal ganz langsam dran und schau, was passiert.
Also – danke für den Artikel und Dir einen wunder-vollen, entspannten und fröhlichen Tag.

Liebe Grüße
Jutta

Liebe Jutta, die Rohkost ist eben auf dem Vormarsch! ;)

Du musst ja nicht von jetzt auf gleich 100% roh durchziehen. Taste Dich lieber langsam ran. Lass Dir für’s Erste die eine warme Mahlzeit am Tag. Du wirst sehen, nach einiger Zeit brauchst Du sie nicht mehr.
Ich möchte Dir noch meinen Artikel „Die 10 gravierendsten Fehler bei der Ernährungsumstellung“ ans Herz legen. Der könnte in diesem Zusammenhang interessant für Dich sein:
http://www.rohkost1x1.de/10-fehler-bei-ernaehrungsumstellung/

Falls Du zu irgendetwas eine Frage hast, schreib mir einfach eine Mail an robert@rohkost1x1.de. :)

Danke, Robert – gerade gelesen und Aha-Erlebnisse gehabt ;-). Das mit dem Fehler, niemandem davon zu erzählen, kann ich allerdings voll bestätigen. Wenn ich etwas tun will, bei dem ich Angst habe vor der eigenen Courage, dann erzähle ich mehreren Leuten davon. Menschen, die mir wichtig sind. Und dann muss ich einfach. Funktioniert hundertprozentig ;-)

Darmspülung… hm… na, ja, wenn’s denn sein muss…

Dein Angebot, Dich zu fragen, wenn mir was nicht klar ist, nehme ich natürlich gern an, danke.

Toll, dass Dir der Artikel weitergeholfen hat!
Ja, manchmal braucht man halt einen kleinen Tritt in den Allerwertesten. Und seinen Mitmenschen von dem eigenen Vorhaben zu erzählen, wirkt da oft Wunder.
Ich würde mich freuen, weiter von Deinen Fortschritten und Erkenntnissen zu hören! :)

Es gibt aber Zerkleinerer, die man mit Hand betreiben kann…. beim Kochen das Essen warmpusten stelle ich mir dagegen eher schwer vor ;-)