Ist der Mensch Fleisch- oder Pflanzenfresser?

Ist der Mensch Fleisch- oder Pflanzenfresser?

Der Pro-Kopf-Fleischkonsum der Deutschen ist in den letzten 30 Jahren von 30 kg auf 88 kg angestiegen. Das ist fast eine Verdreifachung in weniger als einem drittel Jahrhundert. Würden sich alle Nationen so ernähren wie wir, bräuchte es zwei Planeten, um die Versorgung sicher zu stellen. Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht, vor allem da in jüngster Vergangenheit auch die ehemaligen Entwicklungs- und Schwellenländer begonnen haben, sich in puncto Ernährung am westlichen Vorbild zu orientieren. Insbesondere im asiatischen Raum wurde begonnen, die pflanzenbasierte zugunsten einer fleisch- und weißmehlproduktbasierten Kost einzutauschen. Der zunehmende Fleischkonsum ist für viele Menschen ein Zeichen des Wohlstandes. Ähnlich wie bei uns in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts: wer Geld hat, bei dem gibt es nicht nur sonntags, sondern mehrmals in der Woche Fleisch auf dem Tisch. Keine Frage, Fleisch ist auf dem Vormarsch. Aber zu wenige Menschen scheinen sich zu fragen, ob diese Entwicklung überhaupt gut für uns ist.

Sind wir Menschen von Natur aus Fleischfresser oder Pflanzenfresser?

Um dies zu klären unternehmen wir mal einen kleinen Exkurs in die Anatomie von Menschen, Fleischfressern (Carnivoren) und Pflanzenfressern (Herbivoren).

Zähne
Die Zähne eines Fleischfressers sind lang, scharf und spitz, um ihre Beute zu reißen. Pflanzenfresserzähne hingegen sind stumpf, denn sie müssen Blätter und Gräser zermahlen können. Selbst Menschenaffen, wie der Gorilla, die unstrittig Pflanzenfresser sind, haben ausgeprägtere Eckzähne als wir Menschen.
Nur mit Hilfe des Feuers sind Menschen in der Lage, Fleisch zu essen, da es beim Erhitzen weicher wird. Raubtiere hingegen fressen das Fleisch roh, wozu wir Menschen nicht in der Lage sind. Wer es nicht glaubt, kann ja mal versuchen, ein rohes Steak zu essen ;)

Zunge
Unsere Zunge und die Zungen anderer Pflanzenfresser sind vergleichsweise glatt, wohingegen die Zunge eines Fleischfressers um einiges rauer ist, da sie zum Abschaben von Fleischfasern und Sehnen von Knorpeln und Knochen dient.

Kiefer
Der Kiefer eines Fleischfressers kann sich nur auf und ab bewegen, während unser Kiefer auch horizontale Bewegungen ausführen kann.

Schluckmechanismus
Fleischfresser verfügen nicht über einen Schluckmechanismus, wie wir ihn kennen, da sie ihre Nahrung regelrecht herunterschlingen.

Speichel
Menschlicher Speichel ist basisch und verfügt über die Enzyme Ptyalin und Amylase, um Kohlenhydrate, die den Großteil unserer Nährstoffe ausmachen, aufspalten zu können. Die Nahrung eines Fleischfressers hingegen ist wesentlich eiweißreicher. Daher hat sein Speichel einen sauren pH-Wert, der beim Verarbeiten von tierischem Eiweiß von Vorteil ist.

Magen
Der Magen eines Menschen verfügt über eine komplizierte, gefurchte Struktur, wohingegen der Magen eines Fleischfressers eher einem runden Sack mit glatter Oberfläche ähnelt. Dieser produziert etwa zehnmal mehr Salzsäure als der Magen eines Pflanzenfressers, um die tierische Nahrung verdauen zu können. Wenn wir Menschen Fleisch essen, müssen sich die nicht verdaulichen Reste irgendwo ablagern. Dies führt zu Arterienverkalkung (Arteriosklerose), dessen Folgeerscheinungen die häufigste Todesursache in den westlichen Industrienationen sind.

Darm
Fleischfresser haben ein vergleichsweise kurzes Darmsystem (etwa dreimal so lange wie ihr Körper), da die Nahrung auf diese Weise rasch wieder ausgeschieden werden kann. Dies ist notwendig, da tierische Nahrung aufgrund der hohen Bakterienzahl schnell in Fäulnis übergeht. Unsere Darmlänge und die von Menschenaffen beträgt etwa ein 8-10-faches der Körperlänge. Dadurch wird die Nahrung möglichst lange im Körper behalten, um sie besser auszunutzen.

Leber
Da tierische Nahrung sehr viel Harnsäure enthält, muss die Leber eines Fleischfressers in der Lage sein 10-15 mal mehr Harnsäure zu entgiften, als die Leber eines Pflanzenfressers. Unterstützend wirkt dabei das Enzym Uricase, über das der Mensch ebenfalls nicht verfügt.

Hautporen
Wenn es uns Menschen zu heiß ist, fangen wir an zu schwitzen. Fleischfresser sind dazu nicht in der Lage, da ihre Haut nicht über Poren verfügt. Stattdessen geben sie überschüssige Körperwärme durch Hecheln ab.

Hände
Die Hände eines Menschen sind weniger gut zum Reißen eines Tieres als die krallenbesetzten Pranken von Löwen, Tigern und anderen Fleischfressern geeignet.

Leistungsfähigkeit
Fleischfresser verbringen die längste Zeit des Tages mit Dösen und Schlafen, da es sie viel Energie kostet, tierische Nahrung zu verdauen. Und bei Anstrengung geht Ihnen schnell die Puste aus. Um sie dafür zu entschädigen, wurden sie von der Natur mit Höchstgeschwindigkeiten ausgestattet, von denen wir Menschen nur träumen können. Der Gepard erreicht bis zu 110 km/h, allerdings nur etwa 400 Meter lang.
Pflanzenfresser hingegen sind weniger schnell, dafür aber wahre Ausdauerwunder. Hervorzuheben ist hier der in Nord- und Südamerika lebende Gabelbock. Er ist in der Lage, 6 km lang eine Geschwindigkeit von 56 km/h durchzuhalten. Vergleicht man die bescheidene Höchstgeschwindigkeit des Menschen (Weltrekordhalter im 100 m-Sprint Usain Bolt mit annähernd 45 km/h) mit den Ausdauerleistungen der Marathonläufer, fällt es nicht schwer, den Menschen in die Kategorie der Pflanzenfresser einzuordnen.

Vitamin C
Da Fleischfresser durch tierische Nahrung nur sehr ungenügend mit Vitamin C versorgt werden, sind sie in der Lage, es selbst zu produzieren. Bei Pflanzenfressern ist diese Fähigkeit unnötig, da ihre Nahrung (Blätter, Gräser, Wurzeln, Früchte, etc.) mehr als genug Vitamin C enthält.

Instinkt
Wenn man ein Baby, das noch völlig unbeeinflusst von den Ernährungsgewohnheiten seiner Mitmenschen ist, seine Nahrung selbst wählen lässt, wird es sich für frisches Obst entscheiden. Selbst wenn als Alternative eine Kreation eines Sterne-Kochs zur Verfügung steht. Es weiß eben instinktiv, was ihm gut tut.

Aber sind wir Menschen nicht Fleischfresser, weil wir ja Fleisch essen können?
Nein, das ist Quatsch. Das reine Verhalten sagt schließlich noch nichts über die Angemessenheit oder Tauglichkeit aus. Es gibt eine Menge dummer Dinge, die wir tun können, die aber nicht unbedingt förderlich für das Überleben unserer Art sind, wie beispielsweise mit Handgranaten auf uns zu werfen oder Klebstoff zu schnüffeln.

Und was ist mit der Allesfresser-Theorie?
Allesfresser (Omnivore) sind den Fleischfressern in den oben genannten Merkmalen sehr ähnlich. Der Mensch aber nicht. Er hat weitaus mehr Gemeinsamkeiten mit den Pflanzenfressern.

Wir können leicht feststellen, dass wir Menschen weitaus eher zu den Pflanzenfressern als zu den Fleischfressern tendieren. Dass wir trotzdem Fleisch essen, liegt vor allem an der letzten Eiszeit (75.000 - 12.000 Jahre v.Chr.), in der es unmöglich war, den täglichen Nahrungsbedarf durch Blätter, Gräser, Früchte und Samen zu decken. Daher wurde auch tierische Nahrung verzehrt. Das fett- und eiweißreiche Fleisch ermöglichte es den damals lebenden Menschen, der Kälte zu trotzen.
Heutzutage hängt unser Überleben allerdings in keinster Weise mehr vom Verzehr tierischer Produkte ab. Pflanzliche Kost ist nicht nur gesünder, leichter verdaulich, sondern auch umweltfreundlicher und preiswerter.

Aber ich will nicht, dass Du mir einfach so glaubst. Probiere es selbst aus, wenn Du Dir unsicher bist.
Iss einen Monat lang tierische und danach einen Monat lang pflanzliche Produkte und entscheide dann, mit welcher Ernährungsweise es Dir besser geht. Es würde mich nicht wundern, wenn Du bei der pflanzlichen Ernährungsform einige dieser Veränderungen erleben würdest.

Und jetzt bist Du dran: welche Erfahrungen hast Du gemacht? Welche Ernährung fühlt sich für Dich besser an? Lass einen Kommentar da und erzähl uns davon!

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Robert

© Cover: Depositphotos.com/LisaA85

 

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Ich frage mich immer ob ihr Fleischverteufler euch jemals von natürlichem Fleisch (ist für mich z. B. einfach Fleisch von einer Kuh die ihr Leben lang bis zur Schlachtung glücklich auf der Weide gegrast hat) ernährt habt?

Es ist bestimmt kein Wunder dass uns das verseuchte, hochgezüchtete, Antibiotika Fleisch krank macht.
Allerdings ist das vermeiden von diesem vergifteten Fleisch und die sich daraus ergebende Tatsache der verbesserten Gesundheit, nicht der geringste Beweis für irgendetwas (doch, es beweist eindeutig das unser Fleisch Müll ist).

Desweiteren werden hier in dem Text Fakten (wie zum Beispiel das wir nicht aussehen wie Löwen) als Beweis angeführt das wir keine Jäger sind. Wenn man aber kurz darüber nachdenkt sind wir mit unseren Fähigkeiten die besten Jäger die es gibt ;)

Ich bin alles andere als ein Experte und will niemanden der sowieso glücklich mit seiner Lebensweise ist bekehren aber irgendwie stößt so ein für mich leicht aus den Haaren herbeigezogener Text etwas sauer auf.

Aus den Haaren herbeigezogen finde ich den Text weil er keine Quellen angibt und Fakten wie z. B. die länge des menschlichen Darms falsch begründet um meiner Meinung nach seine Ideologie zu verbreiten.

So etwas klingt für mich wesentlich realistischer:
„Ballaststoffe und Fasern werden vorwiegend im Dickdarm verarbeitet und wie schon erwähnt hat der Mensch im Gegensatz zu seinen pflanzenfressenden Kollegen aus der Tierwelt, den Menschenaffen, einen recht kurzen Dickdarm und dafür einen riesigen Dünndarm (Milton K 1987, 2000). Im letzteren werden Proteine und Fette verarbeitet und aufgenommen.“

Vorallem in anbetracht der Tatsache das wir nachweislich seit ca. 400 000 Jahren das Feuer beherschen und somit dein Argument mit der Verwesung einfach nicht passt.

Quelle: http://www.team-andro.com/die-aktuellen-ernaehrungsempfehlungen-aus-der-steinzeit.html
http://www.team-andro.com/ernaehrung/artgerechte-ernaehrung/25/

Ich möchte nicht auf die andern „Fakten“ eingehen, wie gesagt davon hab ich zu wenig Ahnung. Das meiste wird im letzten Link sowieso in den einzelnen Artikeln versucht zu klären.

Abschliesend möchte ich dich selbst noch zitieren:
„Es geht einfach nichts über selbst gemachte Erfahrungen. Und wenn viele der großen Rohkost-Kritiker mal über ihren Schatten springen und sich auf ein Experiment einlassen würden, würden sie schnell sehen, was damit alles moöglich ist. ;)“

Viel Spaß dabei ;)

Danke für Deine konstruktiven Anmerkungen, Michi!
Von diesem Experiment hält mich nur die Tatsache ab, dass wir für unser (über)leben und gedeihen keineswegs auf tierische Nahrung angewiesen sind und ich es so nicht mit mir vereinbaren kann, dass ein anderes Lebewesen für mich stirbt. ;)

Um zu wissen, was unter natürlicherer Lebensweise zu verstehen ist, müssen wir sie zunächst von der unnatürlichen unterscheiden können. Unsere Lebensweise ist erstens durch die Nahrung, zweitens durch den Wohnplatz und drittens durch unseren Umgang bedingt.

Um zunächst unsere natürliche Nahrung zu wählen, müssen wir unsere Aufmerksamkeit auf die Bildung jener Werkzeuge, das heißt Organe unseres Körpers richten, die der Nahrungsaufnahme und Verdauung dienen, d.h. auf die Zähne und den Magen-Darm-Kanal, ferner auf die natürliche Neigung der Sinnesorgane, welche die Tiere zu ihrer Nahrung hinlenkt, und schließlich auf die Ernährung der Kinder.

Beim Betrachten der Zähne finden wir, daß die Schneidezähne der fleischfressenden Tiere nur wenig entwickelt sind, daß ihre Eckzähne jedoch von außergewöhnlicher Länge sowie glatt und spitze sind, um die Beute packen zu können, und daß die Backenzähne ebenfalls spitz sind. Diese Spitzen schließen jedoch nicht aufeinander, sondern dicht nebeneinander, um das Zertrennen von Muskelfasern zu erleichtern. Bei den pflanzenfressenden Tieren sind die Schneidezähne auffallend stark entwickelt, die Eckzähne aber verkümmert.
Die Backenzähne habe eine breite Kaufläche. Bei den fruchtfressenden Tieren sind alle Zähne von ziemlich gleicher Höhe, die Eckzähne ein wenig vorstehend, kegelförmig und stumpf. Die Backenzähne haben eine breite Kaufläche, die mit Schmelzfalten versehen ist, um Nahrungsverlust zu vermeiden; sie sind jedoch nicht zugespitzt, um das Kauen von Fleisch zu erleichtern. Wenn wir jetzt die Zähne beim Menschen betrachten, so finden wir, daß sie weder derjenige der fleischfressenden noch der pflanzenfressenden gleicht. Sie gleicht hingegen genau derjenigen der fruchtfressenden Tiere. Daraus ziehen wir die Schlußfolgerung, daß der Mensch ein fruchtessendes Tier ist

Wenn wir die natürliche Neigung der Sinnesorgane, betrachten, so finden wir, daß die fleischfressenden Tiere beim Anblick ihrer Beute wie verzückt sind; ihre Augen beginnen zu funkeln, sie packen ihre Beute im Sprung und lecken begierig das Blut auf. Das pflanzenfressende Tier hingegen läßt selbst seine natürliche Nahrung unberührt stehen, wenn diese nur mit ein wenig Blut besprenkelt ist.
Und ebenso finden wir, daß die furchterregenden Tiere durch ihre Sinne stets zu den Früchten der Bäume und Felder hingezogen werden. Auch bei allen Menschenrassen können wir beobachten, daß Ihre Sinne sie niemals dazu veranlassen, ein Tier zu schlachten; sie können nicht einmal den Anblick des Tötens ertragen. Aus diesem Grunde werden die Schlachthäuser möglichst weit draußen vor der Stadt angelegt; oft bestehen sogar strenge Vorschriften, die ein unbedecktes Transportieren von Fleisch verbieten. Kann Fleisch daher als die natürliche Nahrung des Menschen angesehen werden, wenn sich sowohl seine Augen als auch seine Nase heftig dagegen sträuben. Wie sehr entzückt uns dagegen der Duft von Früchten, bei deren bloßem Anblick uns schon das Wasser im Munde zusammenläuft! Auch haben gewisse Körner und Wurzeln, selbst wenn Sie noch unzubereitet sind, einen angenehmen, wenn auch schwächeren Duft und Geschmack. Diese Untersuchungen führen uns also wieder zu dem Schluß, daß der Mensch als fruchtessendes Tier angesehen werden muß.

Andere Nahrungsmittel sind unnatürlich für den Menschen, und da sie dem Körper nicht zusagen, sind sie notwendigerweise Fremdstoffe für ihn. Diese Fremdstoffe werden vom Magen nicht richtig assimiliert, und wenn und wenn Sie ins Blut gelangt, sammeln sie sich in den Ausscheidung- oder anderen Organen an, die nicht darauf eingestellt sind. Wenn sie keinen Weg nach außen finden, senken sie sich, dem Gesetz der Schwerkraft zufolge, in die feinen Spalten des Gewebes, wo sie in Gärung geratenen, geistige und körperliche Krankheiten hervorrufen und letzten Endes zu einem frühzeitigen Tod führen.

Versuche haben ergeben, daß die reizlose, natürliche Kost der Vegetarier besonders gut für die körperliche und geistige Entwicklung der Kinder ist, daß Geist, Verstand, Wille, Gefühlsleben, besondere Fähigkeiten und der allgemeine Gemütszustand dadurch richtig entwickelt werden. Bei Anwendung von drastischen Mitteln jedoch, wie übertriebenem Fasten, Kasteien oder klösterliche Abgeschlossenheit, die oft zur Unterdrückung der natürlichen Leidenschaften auferlegt werden, stellen sich die gewünschte Resultate nur selten ein. Dagegen lehrt die Erfahrung, daß der Mensch diese Leidenschaft dann leicht überwinden kann, wenn er eine natürliche, reizlose Kost zu sich nimmt. Dadurch gewinnt der geistige Ruhe, und diese ist die beste Voraussetzung für jede geistige Arbeit, gute Auffassungsgabe und scharfes Denken.

Aus: „Die Heilige Wissenschaft“ von Jnanavatar Swami Sri Yukteswar Giri (S. 60-67) gekürzt.

Melodys Kommemtar ist der Einzige, bei dem ich das Gefühl habe das latente Aggressivität mitschwingt. Aber nun gut das passt zu der Opferrolle in die sich viele, zum Glück nicht alle, sich „alternativ“ Ernährende drängen. Du, Robert siehst keinen Grund tierische Produkte zu konsumieren. Ich wiederum sehe keinen Grund das nicht zutun. Tiere sind da um gefressen zu werden. Das war so und das wird immer so sein. In einem gesunden Ökosystem stirbt kein Tier an Altersschwäche. Damit will ich aber nicht sagen, dass ich es in Ordnung finde, wie ein Großteil der Menschen an ihr Fleisch kommen. Ich bin überzeugter Carnivore, finde allerdings Praktiken wie Massentierhaltung und das Zuführen von Wachstumssteigernden Hormonen ein Unding. Soweit es mir möglich ist versuche ich das Fleisch von Quellen zu beziehen, bei denen ich weiß dass die Tiere ein Leben hatten das Lebenswert war. Ich würde selbst nicht gänzlich auf Fleisch verzichten, wenn es nicht unabdingbar wäre allersings respektiere ich diese Entscheidung bei jedem der es aus Überzeugung tut. Deine Argumente halte ich nicht grundsätzlich für falsch sondern einfach für teilweise nicht adäquat analysiert oder fehl interpretiert. Nicht desto weniger fand ich den Artikel als ganzes recht interessant und bietet reichlich Anreiz selbst zu recherchieren. In diesem Sinne guten Appetit, wass immer auch heute Abend auf eurem Tellerchen landet.

Danke für Deinen Kommentar, Till! Und total tolerant – das ist leider viel zu selten bei der ganzen Debatte…
Möge jeder die Ernährungsweise finden, die zu ihm passt! Guten Hunger weiterhin! :)

Ich bin wirklich entsetzt darüber, was hier manche Leute so ablassen und vor allem die Aggression, die einem latent entgegen weht, weil man es wagt, zu sagen, dass man sich ohne westliche Standardernährung signifikant besser fühlt. Von Kindheit an bis zu meiner Nahrungsumstellung mit 23 habe ich aus diversen Gründen genügend Zeit bei Ärzten und in Krankenhäusern zugebracht, nur um von Veganismus innerhalb kürzester Zeit komplett saniert zu werden und dazu auch noch endlich wieder einen freien Kopf und Elan zu haben (und diese Besserung auch von vielen anderen zu hören bekommen), um zu wissen, dass dies das Richtige ist. Wenn jemandes soziale Indoktrination so stark ist, dass man offensichtliche Fakten als Humbug verschreien muss, dann lege ich doch wirklich nahe, das zu tun, was Robert vorschlägt: Scheuklappen ausziehen und ausprobieren; dann reden. Dir Robert vielen Dank für deine 3+3 Rezepte, Zutaten wie extrahierte Öle oder Xylitol werde ich nicht verwenden, aber es ist ja nicht schwer, Rezepte etwas abzuändern. Für die richtig aufwendigen Gerichte fehlt mir einfach, wie so vielen, die Zeit. Ich war von 2011 bis Ende 2013 Vollwertkost-Veganerin mit ein paar Pommes-Frites-Sünden hier und da. Davor habe ich schon vier jahrelang keinen herkömmlichen Zucker mehr gegessen, aber die positiven Auswirkungen dieses Verzichts waren viel geringer als die des Tierproduktboykottes. Und das, obwohl Zucker offiziell verschrien ist (außer bei einem sehr seltsamen Arzt, bei dem ich mal gelandet bin, der mich auslachte, als ich sagte, dass davon meine Neurodermitis – die seit pflanzlicher Ernährung auch fast passé ist – schlimmer wird; und damit bin ich auch nicht alleine – aber ich schweife ab). Seit diesem Jahr esse ich fast nur roh und es ist das erste Jahr meines Lebens, an das ich mich erinnern kann, in dem Heuschnupfen fast nicht vorhanden ist. Mein Bruder ernährt sich so wie ich und bei ihm ist es auch so. Aber das bilden wir uns offensichtlich ja alles nur ein. =D

Tausend Dank für Deinen Kommentar und das tolle Feedback, Melody!
Du hast so Recht! Es geht einfach nichts über selbst gemachte Erfahrungen. Und wenn viele der großen Rohkost-Kritiker mal über ihren Schatten springen und sich auf ein Experiment einlassen würden, würden sie schnell sehen, was damit alles moöglich ist. ;)

Es gibt unheimlich GUTE studien die sich mit Fleischverzehr befassen. eine der zahlreichen und in meinen augen die beste, ist die „china study“ , die ich jedem menschen der etwas auf seine gesundheit hält ans herz legen möchte. sie befasst sich über mehr als 25 jahre mit dem menschlichen essverhalten und hat unglaubliche belege geschaffen…

ich selbst lebe seit 18 jahren vegetarisch und nun 3,5 davon vegan. begonnen habe ich damals weil ich es nicht ertragen konnte das einem „lebe“wesen alles was es hat genommen wird, damit wir menschen uns damit voll stopfen. schon als kind hatte ich ein sehr freudiges verhältniss zu tieren jeglicher art. heute bin ich sehr dankbar dafür das ich mich so früh auf meine innere stimme verlassen habe.

viele deiner aufgelisteten punkte sind absolut einleuchtend lieber robert. „die fehlenden klauen“, „der lange enddarm“ auch hierzu gibt es richtig richtig gute studien die belegen das der körper innerlich vergiftet durch die verwesung des leichnams im eigenen körper (darmkrebs zum beisoiel „kann“ eine folge sein…

wir leben in einer zeit mit vollgepackten prallen supermarktregalen, wir leben in hülle und fülle. niemand ist darauf angewiesen tote körper zu konsumieren. ich verstehe absolut das etwas das über jahrhunderte hinweg vorgelebt wird nicht einfach so verschwindet. wir lassen uns gerne viel erzählen was wir möglicherweise besser einmal mehr hinterfragen sollten… wenn wir davon ausgehen das tierischen protein dem menschlichen am ähnlichsten ist und wir es deshalb essen, so wäre es doch am gesündesten menschenfleisch zu konsumieren. rein von der logik her ;)
was aber noch viiiiiiel interessanter ist, ist das jedes protein ob pflanzlich oder tierisch von unserm organismus komplett in aminosäuren zerlegt wird und neu in den körper eingespult wird… ganz gleich woher es kommt, wir zersetzten und bauen neu auf, so wie es in uns hinein passt. ich finde das sehr interessant :)

ach, das thema ist nächte füllend :D :D :D :D ich könnt jetzt nen ganzen roman hier drunter setzen :D

mittlerweile muss ich sagen kommt zu meinem ethischen empfinden die wichtigkeit meiner gesundheit hinzu… ich recherchiere unglaublich viel und ich staune bauklötzer!!!!!!!!! nicht nur was die fleischlobby alles vertuscht um uns krank und müde zu machen, die kosmetikindustrie, die pharmaindustrie….. LEUTE EUCH SCHLAKKERN DIE OHREN „WENN“ ihr anfangt euch dafür zu interessieren was hier passiert…

beste grüße

Danke für Deinen tollen Beitrag, Morry! :)
Du hast so Recht. Es gibt einfach keinen vernünftigen Grund, warum wir Menschen weiterhin tierische Produkte konsumieren sollten. Es ist nicht notwendig, um unser Überleben zu gewährleisten und auch unserer Gesundheit ist es überhaupt nicht zuträglich! Ganz zu schweigen davon, dass es ethisch mehr als fragwürdig ist, andere Lebewesen auszubeuten und in lebensunwürdigen Zuständen zu halten!

hi ,
danke für eure tipps
nur weis ich ja noch gar nicht wie das läuft mit den smoothies evt schmecken die mir ja gar nicht :)
für den anfang wird der wmf pro kult doch sicher reichen ,
du robert, hast erwähnt das der mixer auch mit wildkräuter oder so klarkommt,und 22.000 sind ja schon na dran am ommiblend jedenfalls mehr als der phlillips hr2094 mit 12.000 den auch viele haben zum smoothies machen :)

wenn es klappt mit mir und den smotthies dann werde ich den bei ebay verhökern :) und den omniblend kaufender

gruss

Auch wenn Du schon eine gute Wahl triffst Uschi, kann ich Robert nur zustimmen, was den Omniblend angeht. Ich habe ihn zu Weihnachten geschenkt bekommen und ich bin richtig glücklich damit. Der hat so eine Power, wie ich es noch nie zuvor erlebt habe. ;-)
Natürlich hätte ich lieber einen Vitamix, doch der ist mir dann doch etwas zu teuer, obwohl der ja noch viel besser sein soll. Der Omniblend und meine anderen Küchengeräte reichen aber für die Dinge, die ich mir immer mache wie z.B. die Smoothies.
Gestern habe ich Energiekugeln gemacht … boahhhh sind die lecker. :-) Einfach nur 200 g getrocknete ungeschwefelte Aprikosen mit dem Saft einer Zitrone mixen und zu einer Art Brei verarbeiten, dann 200 g gemahlene Mandeln dazu und etwas Vanille … das war’s. Dann kann man die noch in Kokosraspeln wälzen und die machen echt süchtig.
Und dann habe ich mir noch ein Eis gemacht aus Bananen und gefrorenen Kirschen … auch hier noch den Saft einer halben Zitrone dazu … sehr, sehr lecker. Ich bin zwar kein Rohköstler, doch Rohkost ist gesund, lecker und sehr freundlich für Mensch, Tier und Umwelt.
In der Dokumentation „Schlauer als der Mensch“ wurde gezeigt, das auch Tiere immer mehr Krebs bekommen, weil die Umwelt sehr stark belastet ist und das kommt natürlich auf den Menschen zurück. Guten Appetit.
Ich befürchte, das auch die dümmsten Menschen die Wahrheiten erst dann erkennen, wenn es eben etwas zu spät ist und sie selbst betroffen sind von Krankheiten, Seuchen und Verlusten. Deshalb finde ich es gut, wenn es Menschen wie Robert gibt, die Informationen weitergeben, Tipps und Empfehlungen machen. Menschen die etwas bewirken, verändern und TUN (Tag Und Nacht). DANKE. :-)

Boah, Ingo! Danke für das Lob und Deinen ausführlichen Bericht! Ich fühle mich geehrt!
Das rohköstliche Eis ist auch einer meiner Favoriten. So gut wie jeden Abend gibt es einen Portion als Nachtisch. Sehr lecker ist übrigens Banane, Apfel und Zimt! Wobei Deine Energiekugeln auch ausgesprochen verlockend klingen. Ich werde sie ausprobieren!
Rock on! :)

ich finde die argumente die hier aufgezählt werden nicht fleisch zu essen ,sehr gut!
und gar nicht an den haaren herbeigezogen.
danke für deine tipps mit den blendern werde mir den WMF Kult Pro zulegen :)
gruss

Danke für die Unterstützung, Uschi!
Das ist eine gute Wahl! Wenn Du allerdings noch ein klein wenig mehr investieren willst, kann ich Dir den Omniblend sehr empfehlen. Ich konnte ihn zwar noch nicht selbst testen, habe aber schon viele Menschen darüber schwärmen hören. Er kostet 230 – 270 Euro und ist leistungsmäßig mit Geräten, die drei mal so viel kosten, gleich auf. Schau ihn Dir mal an: http://omniblend.de :)

Mein Vater (69) hatte letztes Jahr nach erneuten Beipaßoperation und trotz starker Tabletten einen sehr hohen Blutruck, der ihn fertig machte. Irgendwann habe ich es geschafft, daß bei ihm in der Küche ein Mixer stand und er angefangen hatte täglich 2mal Smoothies zu trinken. Hauptsächlich mit Brennessel und Löwenzahn, die er sich selbst gepflückt hatte und Hanfpulver, das ich ihm im Reformhaus besorgt hatte. Nach nur 1!!! Woche berichtete mir meine Mutter, daß sein Blutdruck das erste Mal seit Monaten völlig normal war und fragte mich fast verlegen, ob es an den Smoothiesw liegen könnte. Mein Vater freute sich wie ein Kind darüber, daß er wieder sehr viel und vorallem schnell Fahradfahren konnte:). Meine Mutter (60), die das „Smoothie-Experiment“ mitgemacht hatte, hatte ebenfalls nach kurzer Zeit soviel Energie, daß sie sich das erste Mal in ihrem Leben in einem Fitnessstudio eingeschrieben hatte. Der Fleischkonsum hatte sich bei ihnen in den letzten Jahren sehr weit reduziert und sie essen nur noch einmal in der Woche Fleisch.Aber es kommt eben nihct nur darauf an, Fleisch wegzulassen, sondern auch wertvolle Lebensmittes ins Leben reinzulassen. Ich habe grade Chiasamen entdeckt und bin von ihrer Wirkung begeistert!

@Julia, also ist es kein Beweis wenn Du vorher schlechte Blutergebnisse hattest und häufiger krank warst, doch nach der Nahrungsumstellung nachweislich bessere Blutergebnisse vorweisen kannst und fast gar nicht mehr krank wirst? Also mir ist das Beweis genug und jeder kann selbst die Dinge kontrollieren, ausprobieren und hinterfragen. Ich bekehre auch niemanden, das bringt auch nichts und das ist vergebene Liebesmühe, allerdings finde ich, das es in der heutigen Zeiten mehr als genug Beweise gibt.
Ich kenne immer mehr Menschen die eben viele tierische Fette zu sich nehmen und viele erkranken z.B. an Krebs – das sind für mich FAKTEN, und es ist schlimm so etwas mitzubekommen, denn es sind Menschen die noch relativ jung sind und einem am Herzen liegen. Allerdings denke ich mir oft mein Teil und sage nichts, denn jeder ist am Ende selbst für sich und sein Leben verantwortlich. Veganer und Vegetarier essen auch viel Müll, weil eben schon die ganze Natur und Umwelt extrem belastet ist … das lässt sich leider nicht verhindern … selbst mit BIO nicht. Doch es ist ein Unterschied ob ich ein bisschen Gift esse oder ein bisschen mehr.
Genauso ist es aber auch bekloppt, wenn Frauen und Männer ins Fitnessstudio laufen und danach eine Zigarette rauchen. Sehr gesund. ;-)
Für mich sind die, im Bericht angeführten Punkte auf jeden Fall nachvollziehbar und dafür brauche ich keine Beweise. Und selbst wenn man noch so viele Beweise bringen würde, gibt es die Lobby für andere Beweise die dann ja auch wahr sein wollen. ;-) In diesem Sinne wünsche ich allen einen guten Appetit. ;-)

=D ich will nur sagen, dass die von Dir angeführten Indizien keinen eindeutigen Schluss zulassen und demzufolge für eine Schlussfolgerung ungeeignet sind.
Und noch eine Anmerkung abseits des Themas: Ich habe das Gefühl, dass sich Vegane häufig so tierlieb geben. Ich frage mich da häufiger, ob jene auch bedacht haben, dass Tiere, die nicht gegessen, auch nicht geboren werden, also überhaupt nicht (er)leben. Damit dass die derzeit vorherrschende Tierhaltung nicht tierlieb und anständig ist, bin ich allerdings völlig d’accord.

Ach, ja ne, das ist Quatsch. Fisch ist ja mehr fleisch als pflanze, auf den zu verzichten käme mir aus ernährungsphysiologischer Sicht nicht in den Sinn. Und die „Fakten“ sind auch nicht eindeutig überzeugend. Für die Frage, ob Fleisch für uns gut sein kann, ist es irrelevant wie unsere Zähne und Zugen aussehen usw (überhaupt nicht eindeutig, man bedenke wie lange der Mensch schon Hände und Messerähnliches hat, um gar nicht in der Not zu sein einem Tier irgendwie mit dem Mund sein Fleisch rausreißen und es verzehren zu müssen. Und sehr wohl schafft man es, wenngleich es unkomfortabel ist, Fleisch roh zu essen. Aber nur weil wir jetzt nur zubereitetes Fleisch essen, heißt das ja nicht, das sei widernatürlich. Vielleicht hätte sich der Löwe auch an solches Fleisch gewöhnt, das blöde ist nur: Er kann nicht kochen), die Scheinargumente sind da alle nicht stichhaltig, selbst der Vergleich mit dem Magen eines Carnivoren ist nicht lupenrein. Ich zitiere hier einfach mal wikipedia, weil das Beispiel des Tigers vieles illustriert: „Ein Tiger kann bei einer einzigen Mahlzeit schätzungsweise 18 bis 27 kg, in Extremfällen vermutlich auch bis zu 40 kg zu sich nehmen.“. Da ist es irgendwie klar, das der das mit der Verdauung anders handhabt, wenn er zudem nicht täglich isst. Außerdem haben wir nun mal einfach einen recht vielseitigen Magen, es gibt sowohl auf Fleisch- als auch auf Pflanzenfresserseite Arten mit deutlich spezialisierterem Magen, bei denen es natürlich kein Wunder ist, wenn sie einen höheren Wirkungsgrad haben. Zu guter Letzt möchte ich noch auf den Vorschlag eingehen, man soll mal nur Fleisch & dann mal nur Pflanzen essen & anhand der Erfahrungen entscheiden, was einem wohl besser tut. Selbst wenn man da zum Schluss kommen sollte, dass es einem mit Pflanzen besser geht, heißt es ja nicht, dass Fleisch nicht eine gute Ergänzung sein kann. Darüberhinaus ist es nicht ganz so eindeutig, wie man vielleicht erst meint, zu welchem Ergebnis man kommt. Das angesprochene Vitamin C ist reichlich in Innereien vorhanden, wie eben auch andere Vitamine. Ich habe mal gelesen, dass man, wenn man ein Tier relativ vollständig verzehrt, also nicht nur irgendwie ein Steak eines ausgebluteten Rindes isst, sondern auch mal bei Nieren und beim Blute reinhaut, seinen Nährstoffbedarf voll deckte. Aber ganz davon abgesehen ist eine so radikale Ernährungsumgewöhnung selten gut, was aber nicht grundsätzlich gegen sie spricht, sondern halt dafür, dass Gewohnheit für eine gesunde Ernährung nicht ganz abdingbar ist, eben wegen der Gene, die sie (de-)aktiviert.

Sindbad, interessantes Beispiel mit dem Tiger. Danke für Deine Anmerkungen!
Obwohl ich gestehen muss, dass ich an einigen Stellen nicht so ganz dahinter gestiegen bin, was Du eigentlich sagen willst.
Aber trotzdem viel Spaß beim Verzehr Deine Rindes. ;)

was für eine unglaublich schlecht recherchierte, in sich völlig unstimmige und an den haaren herbeigezogene geschichte!
wenn man mit solchen „fakten“ etwas untermauern will, muss man sie wissenschaftlich belegen können. das ist nicht der fall!
oh ja, fleischfresserzungen sind ja soooooo rau…. mein hund kratzt mir regelrecht die haut von den händen, wenn er sie ableckt. zum abschaben von haut oder fleischresten vom knochen haben die fleischfresser ihre kleinen schneidezähne.
will man sich vegetarisch oder vegan ernähren, ist das eine subjektive entscheidung. es ist keine frage der anatomie, denn das ist absoluter schwachsinn, sondern es ist eine frage der eigenen einstellung.
wenn sich jemand vegetarisch oder vegan ernähren will, soll er es machen. aber er sollte niemals mit so einem blödsinn ankommen, um die absolute richtigkeit dieser ernährungsform unter beweis zu stellen.

und dass jemand seine blut- und leberwerte durch vegane ernährung verbessern will, ist vor dem hintergrund, dass es sich bei den schlechten werten um medikamentenwirkungen handelt, auch kein beweis für die richtigkeit.

ich werde niemanden blöd anmachen oder gar versuchen, ihn zu „bekehren“, wenn er sagt, dass er für sich entschieden hat, sich vegan zu ernähren. aber wenn jemand kommt und mir pseudowissenschaftlichen unsinn auftischt, um sich überlegen zu fühlen und seine ernährungsweise als die einzig wahre, echte und richtige darzustellen, kann ich nur sagen: du armer, armer mensch!

Julia, danke Dir für Deinen ausführlichen Kommentar.
Meine Meinung dazu: kein Lebewesen außer wir Menschen trifft Entscheidungen wie „Will ich Fleisch essen oder will ich Pflanzen essen?“. Daher halte ich es für naheliegend, dass jedes Lebewesen eine „vorbestimmte“ Art Nahrung hat, mit der es am Besten funktioniert. Das Ansinnen dieses Artikels war es, zu zeigen, dass für uns diese optimale Nahrung die pflanzliche ist.

Seit ich auf tierische Produkte verzichte, merke ich, wie ich viel leistungsfähiger bin und wie ich mich besser fühle. Meiner Ansicht nach liegt es daran, dass ich mich eben so ernähre, wie es für den menschlichen Körper am Besten ist. Mit diesen Erfahrungen stehe ich beileibe nicht alleine da.
Wenn Du wirklich daran interessierst bist, probiere es doch einfach für eine kurze Zeit aus und entscheide dann. Dein Körper wird Dir schon sagen, was er will.
Und wenn du Dich mit tierischer Nahrung besser gefühlt hast, was mich zugegebenermaßen stark wundern würde, dann mach verdammt noch Mal so weiter. ;)

der Hund ist ein Omnivore, genau so wie das Schwein. deswegen muss seine Zunge nicht so rau sein wie die eines Löwen.
desweiteren würde ich von dir gerne Wissen welche Fakten du für nicht richtig empfindest und vielleicht könntest du sie mit deinem Wissen korrigieren.

Ich habe mich vor ein paar Jahren für die vegetarische Ernährung entschieden, was versch. Gründe hatte und danach ging es mir auch gesundheitlich besser. Allerdings blickte ich weiter hinter die Kulissen der Lebensmittelindustrie und wie kalt und herzlos es da zugeht, was mir sehr an die Substanz ging. Gleichzeitig sind aufgrund meiner Medikamente meine Leberwerte extrem negativ geworden und in meiner Reha 2012 stellte ich meine Ernährung auf VEGAN um, trotz der Bedenken meiner Ärzte.
Seit diesem Tag sind jedoch meine Blut- und Leberwerte immer im sehr guten Bereich, trotz das ich weiterhin Medikamente nehme. Körperlich gesehen bin ich gesünder als je zuvor – die Medikamente nehme ich nur wegen meiner Depressionen. Regelmäßig wird mir Blut genommen zur Kontrolle und die Bedenken der Ärzte gibt es nicht mehr bei mir. Alles in Ordnung und ich bin darüber froh.
Für mich ist die vegane Ernährung nicht nur die tierfreundlichste, sondern auch die gesündeste Ernährung die es überhaupt geben kann.
Zudem mache ich mir regelmäßig grüne Smoothies, was der Gesundheit zusätzlich zu Gute kommt.
Früher musste ich immer Medikamente kaufen, weil ich ständig erkältet war … das gehört zum Glück jetzt der Vergangenheit an. Meine Lebensqualität ist deutlich gestiegen und selbst wenn ich mal den Hauch einer Erkältung spüre … war es das. ;-)