Willst auch Du zum Rohkost-Gourmet werden? Der Sedona Dörrautomat macht’s möglich!

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Der Dörrautomat darf in keiner Rohkost-Küche fehlen. Er gehört mit Abstand zu unseren wichtigsten Küchenhelfern!
Gerade in der Rohkost-Anfangszeit ist er von enormer Bedeutung, denn er versetzt uns in die Lage, all die himmlischen Leckereien zu genießen, die sonst nur mit Hilfe eines Backofen zubereitet werden können. Dies erleichtert uns die Umgewöhnung hin zur roh-veganen Lebensweise erheblich. Es ist einfach grandios, wir können gesund und topfit sein und trotzdem nach Herzenslust schlemmen.

Aber was ist "Dörren" überhaupt?

Beim Dörren (oder Dehydrieren) wird dem Nahrungsmittel auf schonende Art und Weise Wasser entzogen. Dies funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie in einem Backofen, nur mit dem Unterschied, dass weit weniger Hitze benötigt wird. Dadurch bleibt die Rohkostqualität erhalten und somit die wertvollen Enzyme in der Nahrung unbeschädigt. Klar ist aber natürlich auch, dass dieser Prozess mehr Zeit in Anspruch nimmt als das Backen in einem herkömmlichen Ofen. Allerdings lässt sich diese Klippe mit Leichtigkeit umschiffen, wenn man ein wenig voraus plant. Du willst am Morgen vom lieblichen Duft nach frisch gebackenen Zimt-Keksen geweckt werden? Kein Problem. Einfach am Vorabend zubereiten und in der Nacht den Dörrautomat seine Arbeit verrichten lassen.

Sedona Combo - das heißeste Eisen in der Dörrwelt

Seit ein paar Wochen ist der neue Sedona Combo Dörrautomat auf dem Markt. Der perfekte Zeitpunkt also, um ihn mal einem ausgiebigen Test zu unterziehen.
Aber was macht das gute Stück so besonders?

  1. Es spart Zeit.
    Der Sedona Combo verfügt über zwei verschiedene Modi: "Fast" und "Raw". Der Dörrvorgang beginnt im "Fast"-Modus bei ca. 60°C. An sich entspräche das natürlich nicht mehr Rohkostqualität. Da es aber aufgrund der Verdunstungskälte seine Zeit dauert, bis sich das Dörrgut erhitzt, besteht keine Gefahr. Wenn es dann bei 40-42°C angelangt ist, wird in den "Raw"-Modus gewechselt und bei 42°C weiter gedörrt. Auf diese Weise spart man gut und gerne 1-2 Stunden Dörrzeit und hat trotzdem während des gesamten Prozesses die Rohkostqualität gewährleistet.
  2. Es spart Energie.
    Bei bisherigen Modellen wurde die warme Luft durch einen großen Ventilator gleichmäßig im gesamten Innenraum verteilt. Blöd nur, wenn man lediglich kleine Mengen Dörren wollte. Obwohl nur vier der neun Dörrbleche belegt waren, wurde der restliche Bereich mit geheizt und so eine ganze Menge Energie verschwendet. Doch dieses Problem löst der Sedona Combo auf raffinierte Art und Weise. Er verfügt über zwei kleinere Ventilatoren, einen im oberen Bereich und einen im unteren, die separat an- und abgeschaltet werden können. Es ist also möglich, bei kleiner Dörrmenge nur die Hälfte des Geräts zu betreiben.


Des Weiteren ist er leicht zu reinigen. Am Boden des Geräts ist ein Auffangblech für Krümel installiert, dass mit einem Handgriff geleert werden kann. Außerdem pausiert beim Öffnen der Tür der Dörrvorgang und das Licht schaltet sich an, sodass wir unsere vor sich hin brutzelnden Apfelchips und Leinsamen-Crackern begutachten können. Insgesamt steht knapp 1 qm Dörrfläche zur Verfügung. Viel Platz, der komplett nach Deinen Wünschen belegt werden kann.

Der Test

Da ich mich selten von Produktbeschreibungen und Meinungen Anderer überzeugen lasse, habe ich den Sedona Combo einmal ausführlich auf Herz und Nieren geprüft, um zu sehen, ob er den hohen Erwartungen standhalten kann. Gedörrt wurde Folgendes: (von unten begonnen)

1. Etage: Tomaten-Scheiben
2. Etage: Birnen-Scheiben
3. Etage: Apfel-Spalten
4. Etage: Bananen-Scheiben
5. Etage: Blumenkohl-Popcorn
6. Etage: Leinsamen-Cracker
7. Etage: Kuchenboden (aus Cashews, Mandeln und Bananen)
8. Etage: Haselnuss-Brownies
9. Etage: musste frei bleiben, weil die 8. Etage zu hoch war. :)

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Da warme Luft stets aufsteigt, ist es sinnvoll, die Dinge, die am längsten benötigen, in die oberen Etagen zu packen. Dies empfiehlt sich auch, wenn man nur die Hälfte des Geräts nutzt. Ich habe darauf geachtet, die Tomaten, Birnen, Äpfel und Bananen nicht zu dünn schneiden, damit alle Etagen in etwa gleich viel Zeit benötigen und ich nicht zwischendurch ständig nachsehen muss. Eine Sache noch: es ist empfehlenswert, die Dörrbleche mit Backpapier auszulegen. Es ist nicht gerade ein Vergnügen, die völlig verklebten Bleche hinterher sauber zu machen. Es gibt sogar spezielle Sedona-Dörrfolie, allerdings ist diese ziemlich teuer und handelsübliches Backpapier tut's auch.
Den "Fast"-Modus auf eine Stunde und den "Raw"-Modus auf 12 Stunden programmiert und los geht's!

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Nach sechs Stunden im "Raw"-Modus habe ich alle Dörrbleche von vorne nach hinten gedreht, um ein gleichmäßiges Resultat zu erhalten. Denn die Bereiche, die näher am Ventilator liegen, werden schneller gedörrt. Nach weiteren sechs Stunden war endlich die Zeit vorbei. Obwohl die Verlockung, sofort alle Etagen leer zu futtern, groß war, konnte ich mich beherrschen und habe drei vorzügliche Speisen kreiert. Schauen wir uns einmal an, was dabei heraus gekommen ist.

Leinsamen-Cracker mit Cashew-Tomaten-Dip und Blumenkohl-Popcorn

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Leinsamen-Cracker:

  • 150 g Leinsamen
  • 50 g Chia-Samen
  • 250 ml Wasser
  1. Lein- und Chia-Samen mahlen (z.B. mit Hilfe einer elektrischen Kaffeemühle wie dieser).
  2. Wasser, Salz und Pfeffer dazu geben und gut verrühren, ggf. mehr Wasser dazu geben.
  3. Die entstandene Masse auf einem Dörrblech ausstreichen.


Cashew-Tomaten-Dip:

  • 100 g Cashew-Kerne (über Nacht in Wasser eingeweicht, um die innewohnenden Hemmstoffe, die die Verdauung erschweren, auszuspülen)
  • ¾ der getrockneten Tomaten
  • 1 Knoblauch-Zehe
  • Italienische Kräuter
  • Salz
  • Pfeffer
  1. Alle Zutaten in den Mixer werfen und zu einem cremigen Dip verarbeiten. Ggf. etwas Wasser dazu geben.


Blumenkohl-Popcorn:

  • 1 Blumenkohl
  • 3 EL Rapsöl
  • 1 EL Soja-Sauce
  • Salz
  • Pfeffer
  1. Den Blumenkohl in popcorngroße Stücke schneiden.
  2. Die restlichen Zutaten in einer Schüssel gut verrühren, den Blumenkohl dazu geben und wieder verrühren.
  3. Wenn der Blumenkohl gut mit der Sauce benetzt ist, auf ein Blech des Dörrautomats geben.


Falls Du Dich wunderst, warum das Blumenkohl-Popcorn nicht mit auf dem Bild ist, nun ja, es war so lecker, dass mein Bruder schon alles aufgefuttert hatte, als ich nach Hause kam...


Schneewittchenkuchen mit getrockneter Banane und Cashew-Schlagsahne

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Kuchenboden:

  • 100 g Cashew-Kerne (eingeweicht)
  • 200 g Mandeln (eingeweicht)
  • 2 gequetschte Bananen
  • 5 Datteln


300 g Kirschen (tiefgefrorene sind auch okay)

Vanille-Pudding:


Schokolade:

  • 50 g Kakaobutter (auch ersetzbar durch 30 g Kakao-Bohnen und 20 g Nussmus)
  • 30 g Carobpulver
  • 100 g Kakao-Bohnen (oder Kakao-Pulver)
  • 50 g Nussmus (Mandelmus)
  • 30 g Birkensüß (Xylitol)
  • 50 g Kokosöl


Cashew-Schlagsahne:

  • 50 g Cashews (eingeweicht)
  • 30 g Kokosöl
  • 70 g Wasser

 

  1. Den leicht angeknusperten Kuchenboden aus dem Dörrautomat nehmen.
  2. Die Kirschen auf dem Boden verteilen. Wenn Du tiefgefrorene verwendest, lass sie zuerst auftauen und abtropfen.
  3. Alle Zutaten für den Pudding in den Mixer geben und über die Kirschen gießen.
  4. Kokosöl im heißen Wasserbad verflüssigen und gemeinsam mit den restlichen Zutaten für die Schokolade in den Mixer und auf den Pudding gießen.
  5. In den Kühlschrank stellen. Nach etwa 30 Minuten ist die Schokolade hart geworden. Grund dafür ist das Kokosöl, das bei warmen Temperaturen flüssig ist und bei kalten fest.
  6. Für die Sahne: Cashews und Wasser fein mixen.
  7. Kokosöl im heißen Wasserbad verflüssigen und 10 Sekunden gemeinsam mit dem Cashewbrei mixen.
  8. Die Masse mit einem Handmixer schlagen bis sie eine sahnige Konsistenz erreicht hat.
  9. Die gedörrten Bananen in kleine Stücke schneiden und auf den Kuchen geben.


Himbeereis mit Haselnuss-Brownies und gedörrten Apfel- und Birnenscheiben

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Himbeereis:

  • 3 gefrorene Bananen
  • 100 g gefrorene Himbeeren
  1. Im Mixer zu Eis verarbeiten.


Haselnuss-Brownies:

  • 200 g Haselnüsse (eingeweicht)
  • 2 Bananen
  • 8 Datteln
  • 2 EL Kakao-Pulver
  • Zimt
  1. Alle Brownie-Zutaten in den Mixer werfen und zu einem cremigen Brei verarbeiten.
  2. Die Masse in kleinen Häufchen auf dem Dörrblech drapieren und mit Zimt bestäuben.


Guten Appetit! :)

Das Ergebnis

Das Gerät ist 'ne Wucht! Nach 12 Stunden Dörren waren sowohl die Früchte als auch die Cracker, die Brownies und der Kuchenboden fertig. Und durch das Drehen nach der Hälfte der Dörrzeit ist alles perfekt gleichmäßig durch.

Wenn Du jetzt vom Sedona Combo so vollauf begeistert bist wie ich, kann ich Dir den Perfekte Gesundheit Shop wärmstens ans Herz legen. Dort gibt's herausragenden Service und Versand in Windeseile.
Zugegeben, er ist mit 479 € nicht gerade ein Schnäppchen, aber sieh es als Investition in Deine Gesundheit. Der Sedona Combo wird dafür sorgen, dass Du mehr Rohes zu Dir nimmst und dadurch Deine Gesundheit verbesserst. Und mitsamt Deiner Gesundheit auch Deine anderen Lebensbereiche.

Und jetzt bist Du dran: wie findest Du den Sedona Combo? Welchen Dörrautomat hast Du in Deiner Küche stehen? Hast Du die Rezepte bereits ausprobiert? Lass einen Kommentar da und erzähl uns davon!

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Robert

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Hallo Robert, sag mal wie sind Deine Erfahrungen beim Auftragen der „Cracker-Paste“, kann man diese schön gleichmäßig hoch verteilen? Die Bleche wirken ziemlich hoch vom Rand.
Wie gut lassen sich die Cracker dann umdrehen, wenn Du die Folie abziehen musst? Hast Du einen Trick? Manchmal sind die Riegel ja noch nicht so richtig fest. Ich behelfe mir beim Excalibur mini mit einer großen Glasschneideplatte.
Geht die Reinigung der Bleche gut? Meine kleineren Dörrgitter passen schon gerade noch in die Spüle.
Ich brauche mehr Fruchtleder und mehr süße Riegel und bei dem Excalibur mini kann ich nachts so schlecht schlafen, weil die Türen immer einen Spalt aufbleiben müssen wegen der Katze;-) Die neue Fuhre Bananen-rote-Beete-Fruchtleder ist gerade fertig geworden.

… ich muss endlich mal einen Kuchenboden und Brownies ausprobieren …

Bei der nächsten Rohkostakademie muss ich dabei sein…

Genau! Den Teig für die Cracker schön gleichmäßig auftragen. Je nach gewünschter Höhe verändert sich aber natürlich auch die Dörrzeit. Aber da kannst Du ja einfach regelmäßig nachschauen. Wenn sie knusprig sind, lassen sie sich auch super vom Blech lösen.
Reinigung mach ich immer in der Badewanne mit der Brause – das geht echt schnell!

Hammer cool, dass Du bei der Akademie dabei sein willst! Die nächste Klasse startet Anfang Oktober. :)

Hi, könnt ihr was zum Stromverbrauch sagen? Mir wird ständig von Dörrautomaten abgeraten, weil die unfassbar viel Strom verbrauchen sollen … stimmt das? Oder ist das so etwas wie „man braucht Fleisch für die Proteine“? Ich bin schon eine Weile Veganerin, liebäugele aber sehr mit Rohkost. Viele liebe Grüße, Saskia

Hey Saskia,
zum Stromverbrauch von Dörrautomaten gibt es ein tolles Video von Rohe Energie: https://www.youtube.com/watch?v=4T3lWlWNtTA
Wenn Du ihn 24 Stunden am Laufen hast, sind es etwa 1,70 Euro. Zieht man in Betracht, wie viel rohköstliche Cracker und Co. kosten, wenn man sie im Laden kauft, geht das locker klar, finde ich!
Ich wünsch Dir weiterhin viel Erfolg auf Deinem Rohkost-Weg! Falls Fragen auftauchen, kannst Du mir gerne schreiben (robert@rohkost1x1.de). :)

Hallo Robert,

ich bin ganz begeistert von Deiner Seite, die ist ja mega informativ !!!!
Ich habe einen Bielmeier Dörrautomaten, damit geht das doch sicher auch oder ?

LG Monika

Monika, das freut mich riesig! Danke für das Lob!
Den Bielmeier Dörrautomaten kenne ich nicht, aber ich denke, das funktioniert genauso. Probier es doch mal aus!
Und ich würd mich freuen, wenn Du hinterher kurz berichtest. :)

KLingt sensationell- leider hab ich mir meinen sedona erst vor ein paar monaten gekauft. immerhin hat er schon 2 ventilatoren….
aber die rezepte werde ich trotzdem ausprobieren……. ;-)
lg, birgit

hallo robert!
heute kohlchips gemacht und da ein blech frei war auch die popcorn.
dabei hab ich ausprobiert und gesehen, dass mein sedona auch bis 60° geht.
jetzt dörrt alles mal 1 stunde, dann schalt ich um und freu mich auf mein essen!
liebe grüße, birgit

Bei dem Rezept für den Dip schreibst du 3/4 der getrockneten Tomaten. Damit meinst du sicherlich die vom Blech. Eine Gewichtsangabe wäre aber sehr gut, da nicht alle selbstgetrocknete Tomaten haben.
Ansonsten tolle Rezepte. Die Cracker werde ich morgen unter anderem für meine Gäste machen. Die können sich nicht so richtig vorstellen, was ich so esse. Zum Kaffee gibt es auch Rohkosttorte und für die Kinder und mich Kakao mit Mandelmilch.
Ich möchte meinen Sedoner nicht mehr missen. Auch wenn ich „nur“ die Vorgängerversion habe. Er hat jetzt vollständig die Rolle vom Backofen übernommenen. Das Schöne ist, dass er über Nacht für mich arbeitet. ;)

Hey Christiane, freut mich, dass auch Du einem Sedona ein Zuhause bietest! :)
Für den Tomatendip werden ca. 75 getrocknete Tomaten benötigt. Viel Freude beim Ausprobieren!